CoaXPress für Abwehr und Überwachung

Product / 09.2016


Abwehr und Highend-Überwachung sind perfekte Anwendungen für CoaXPress. Zahlreiche Vision-Systeme können jetzt schnellere digitale Imaging-Technologie mit höherer Auflösung und Wiedergabetreue verwenden.  CoaXPress ist ein leistungsstarker digitaler Videokommunikationsstandard, der als Hochgeschwindigkeitsschnittstelle zwischen einer Kamera und einem Framegrabber dient. In der einfachsten Form verwendet CoaXPress ein Koaxialkabel zur Übertragung von Daten mit bis zu 625 MB/s, wobei gleichzeitig Kontrolldaten übertragen und der Kamera bis zu 13 W zur Verfügung gestellt werden. Wenn hohe Datenübertragungsraten erforderlich sind, sind mit 4 parallelen Kabeln Geschwindigkeiten bis zu 2.500 MB/s möglich. Dieser neue Standard ist jetzt auf dem Markt weithin anerkannt und die Anzahl der Produkte, die auf diesem Standard aufbauen, ist wesentlich gestiegen.


Bandbreite und Signallatenz

Highspeed-Kameras können mit bis zu 560 Frames pro Sekunde extrem schnell Bilder in Echtzeit mit einer Auflösung von 4 Megapixel aufnehmen.
Des Weiteren verfügt die Kamera über High-Definition-Sensoren, die extrem hohe Auflösungen von 26 Megapixel bei 80 Frames pro Sekunde erreichen können, um eine Nadel im Heuhaufen zu finden.
Andere Aspekte wie Signallatenz sind wesentlich für Abwehranwendungen. CoaXPress HD-Videos sind nicht komprimiert und machen Übertragungen mit einer Null-Latenz möglich. Mit CoaXPress-Geräten ist eine Echtzeitauslösung mit hoher Frequenz und Anpassung der Belichtungszeit an schlechte Lichtverhältnisse möglich.




Kabellänge und Kosten sind weitere Unterscheidungsmerkmale.

CoaXPress-Kameras verwenden die gleichen hochleistungsstarken Kabel wie analoge PAL-NTSC- und HD-SDI-Kameras. Koaxialkabel sind die beste Lösung für Highspeed-Übertragungen von Daten, da sie ein höheres Frequenzspektrum bieten als Twisted-Pair-Kabel. Koaxialkabel sind günstig, einfach in der Anwendung und können im Außeneinsatz problemlos manuell hinzugefügt werden. Der dicke Kupferdraht in Koaxialkabeln ist durch einen faradayschen Käfig vor elektromagnetischen Störungen geschützt.

Coaxlink-Kabel sind für die härtesten Umgebungen geeignet und können Stößen und Vibrationen widerstehen. Darüber hinaus kann seit Kurzem für CoaXPress ein anschraubbarer DIN 1.0/2.3-Anschluss verwendet werden, der zusätzliche Robustheit gewährleistet.
Mit dem CoaXPress-Standard sind im Vergleich zu anderen Standards wie CameraLink oder USB längere Kabel möglich. Es sind Kabel mit einer Länge von über 100 Meter bei halber Geschwindigkeit und länger als 40 Meter bei voller Geschwindigkeit möglich. Bei anderen Standards verwendete Twisted-Pair-Kabel weisen eine Laufzeitdifferenz (Intra-Pair-Skew) auf, was die maximale Kabellänge begrenzt.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, bei gleicher Kabeltechnologie hochauflösende Digitalkameras statt gängiger Analogkameras zu verwenden. Der Übergang ist problemlos, da Installations- und Wartungsverfahren unverändert bleiben.

Ein einziges Kabel für alle Funktionen

Da für CoaXPress-Kameras nur ein einziges Koaxialkabel für alle Funktionen (Video-Downlink, Stromversorgung und Steuerungs-Uplink) erforderlich ist, können sie mit Schleifringen in 360° Drehstationen integriert werden, sodass ein durchgängiges Schwenken möglich ist.
 
CoaXPress ist somit die beste Wahl für Geschütztürme oder drehende Kameras. Wenn CameraLink, USB oder GigE mögliche Optionen für Abwehranwendungen sind, müssen aufgrund der für sie erforderlichen komplexen/komplizierten Kabel mit mehreren Leitern aufwendige und teuere Schleifringe verwendet werden.
 

Neue Möglichkeiten

Der Anwendungsbereich von Photonik-basierten Sensoren wächst rasant und bietet neue Möglichkeiten für die Entwicklung und den Einsatz neuer Technologien auf den Abwehr- und Überwachungsmärkten. Die nächste Version des CoaXPress-Standards verfügt über zwei zusätzliche Datenraten, mit denen die maximale Bandbreite auf 1.250 MB/s verdoppelt werden kann, wodurch mit der nächsten Generation an Kameras mit hoher Auflösung und hohen Framerates die Anzahl der pro Kamera benötigten Verbindungen und Kabel sowie die Gesamtkosten für das System reduziert werden können.
 
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